29.03.22
Anwendungsbeispiel: Das Körperschema
Die Erweiterung des bewussten Körperschemas so weit zu trainieren, dass eine Verlaufskontrolle des endogenen Feedbacks, der Regenerationsschaltungen und deren Bewertung als mehr oder weniger ausgeglichen möglich werden, setzt voraus, dieses sich über den Übungsweg zu erarbeiten.
Eine einfache Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist das taktile Einschleifen der Sinneseindrücke durch Berührung.
Nehmen wir als Beispiel das Trainingsprotokoll für das vegetative Nervensystem:
Hierbei wird die Hand auf den Bereich Solarplexus abgelegt, die Wärme und die Schwere der Hand werden wahrgenommen und im weiteren Verlauf den unbewussten Strukturen der reflektorischen Regelkreise übergeben. Lediglich die passive Wahrnehmung der Veränderung, durch den Parasympathikus gesteuert, sollte das Bewusstsein im Wesentlichen erreichen. Anfänglich kommt es in aller Regel zu einem erfühlten Wärmetransfer, der sich im Abdomen nach und nach wahrnehmbar ausbreitet und mit einer verbesserten arteriellen Durchblutung gleichzusetzen ist. Hierdurch wird der An- und Abtransport der Stoffwechselprodukte optimal gefördert. Die lokalen Systemempfindungen, Anteile des Verdauungstraktes oder Kreislaufsystems usw., aber auch die Veränderung der Vigilanzstufen, des Wachheitsgrades, können zur Beurteilung des Übungsverlaufes der Bewertung „richtig“ oder „falsch“ herangezogen werden. Die regenerativen Prozesse müssen dem sanften Willen der evolutionären Regenerationserfahrung unserer Spezies zugeführt werden.